Der Kreisfeuerwehrverband (KFV) des Ilm-Kreises entstand in der Folge der Gebietsreform und des Zusammenschlusses der beiden Kreise Arnstadt und Ilmenau. Nach langer und intensiver Vorbereitung schlossen sich der KFV Arnstadt (gegründeten am 4. Mai 1991) und der KFV Ilmenau (gegründet am 20. Oktober 1990) am 4. November 1995 zum neuen KFV ILM-KREIS zusammen. Nur 20 Tage später, am 24. November 1995, taten es die beiden Kreisjugendfeuerwehren Arnstadt und Ilmenau dem Feuerwehrverband gleich und vollzogen den Zusammenschluss zur Kreisjugendfeuerwehr ILM-KREIS.
Der KFV ILM-KREIS wurde seit seiner Gründung vom ehemaligen Arnstädter Verbandsvorsitzenden Frank Steiner geleitet. Auf der 15. Verbandsversammlung stellte er sein Amt 2007 zur Verfügung. Als Dank und in Anerkennung seiner geleisteten Arbeit wurde Frank Steiner noch auf der gleichen Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt.
Mindestens einmal im Jahr treffen sich die Vorsitzenden der 88 Mitgliedsvereine und besprechen verschiedene Themen sowie die weitere Verbandsarbeit. Außerdem bilanziert der Vorstand auf diesen Tagungen in einem Zwischenbericht seine Arbeit. Höhepunkte in der Verbandsarbeit waren unter anderem der Deutsche Feuerwehrverbandstag vom 24. bis 26. Oktober 1992 in Ilmenau und der Thüringenpokal (Braugold-Cup) 2004 in Arnstadt.
Alle zwei Jahre werden im Wechsel mit den Wettkämpfen des Landesausscheides die Kreismeister im Löschangriff auf wechselnden Wettkampfstätten ermittelt. Im Jahr 2011 waren die Frauen aus Neusiß und die Männer aus Schmerfeld siegreich und vertreten den ILM-KREIS 2012 bei den Thüringer Meisterschaften.
Der Verband unterstützt die Kameradschaft und organisiert auch hin und wieder interessante Veranstaltungen, so wurde im Jahr 2010 die Messe Interschutz mit einem Sonderzug aus dem ILM-KREIS zur Messe Leipzig besucht. Im Jahr 2010 fand auch das erste Fußballturnier des Verbandes in Ilmenau-Roda statt, wo die Kameraden aus Heyda den Pokal des Verbandsvorsitzenden erkämpften. Im Jahr 2011 fand der erste Preisskat des KFV statt, ausserdem wurde eine Sonderfahrt zur WM im Feuerwehrsport nach Cottbus organisiert.
Neben der jährlichen Verbandsversammlung ist das Treffen der der Alters- und Ehrenkameradschaft ein weiterer Höhepunkt im Verbandsleben. Viel Wert legt Vorstand ebenfalls auf eine intensive Arbeit mit und für die Feuerwehrfrauen, so wird jedes Jahr im März eine Frauentagsveranstaltung ausgerichtet.
Die Unterstützung der Kreisjugendfeuerwehr ist dem Verband ein wichtiges Anliegen. Unter dem Vorsitz von Kamerad Renè Sieber erhält die Kreisjugendfeuerwehr nicht nur finanzielle sondern auch organisatorische Hilfe. Besonders die intensive Brandschutzerziehung an den Grundschulen hat sich bewährt, die vom KFV in Zusammenarbeit mit dem Landkreis organisiert und finanziert wurde. Heute sind ca. 600 Jungen und Mädchen Mitglieder der Jugendfeuerwehren im Kreis. Neben dem Delegiertentag und dem Kreisausscheid im Bundeswettbewerb werden den Jugendlichen zahlreiche andere Veranstaltungen angeboten. Der Sternmarsch, Sportwettbewerb, Schwimmen und das Zeltlager sind Höhepunkte in der jährlichen Arbeit der Jugendfeuerwehren. Der Verband dankt dem Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr sowie allen Jugendwarten und deren Helfern für ihre wichtige Arbeit in der Nachwuchsförderung der Feuerwehren.
An dieser Stelle möchte sich der Kreisfeuerwehrverband beim Brandschutzamt Ilm-Kreis unter der Leitung von KBI Heiko Heß für die intensive und oft auch spontane Unterstützung sowie beim Kreistag und dem Landratsamt für die finanzielle Hilfe recht herzlich bedanken.
Land + Feuerwehrleute
Auf einer Fläche von 843 km² wohnen im Ilm-Kreises in sieben Städten, sieben Verwaltungsgemeinschaften und vier Gemeinden rund 111.000 Menschen (Stand 2012). Die größten Städte sind Ilmenau mit 27.000 und Arnstadt mit 25.000 Einwohnern.
Landschaftlich sind große Teile des Kreises durch die ausgedehnten Waldflächen des Thüringer Waldes geprägt. Etwa 43 Prozent seiner Fläche werden forstwirtschaftlich genutzt. In den 84 Mitgliedsverbänden des KFV Ilm-Kreis sind rund 3.000 Feuerwehrfrauen und -männer organisiert.